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Man Ray

Philadelphia/Pennsylvania 1890 - Paris 1976


Man Ray, am 20. August 1880 in Philadelphia als Emmanuel Radnitzky geboren, gilt als bekanntester Vertreter der Foto-Avantgarde um 1930 und als Wegbereiter der surrealistischen Fotografie. Sein Werk ist äußerst vielseitig – als Maler, Objektkünstler, Filmemacher und Fotograf ist er Teil der dadaistischen und der surrealistischen Bewegung.
Man Ray war einer der ersten Künstler, deren fotografisches Werk von Kennern höher geschätzt wurde als sein Malerisches. Damit trug er entscheidend zur Aufwertung der Fotografie als Kunstform bei. Seine Fotografie "Noire et blanche" (1926) erzielte bei Christie´s 1998 den Rekordpreis von 550000 $.
Man Ray lebt ab 1897 in New York. Er beschäftigt sich in Abendkursen mit Kunst, arbeitet ab 1911 als Landkartenzeichner und versucht sich als freier Maler und Bildhauer. 1921 lässt er sich in Paris nieder und schließt sich den Surrealisten an.
Der Fotograf Man Ray ist Autodidakt. Er verdient Geld mit Reproduktionen und Porträts für Künstlerfreunde. Bereits 1922 eröffnet er sein eigenes Studio und avanciert zum Leibfotografen der Avantgarde. Ab 1919 experimentiert Man Ray intensiv mit fotografischen Techniken (Sandwichmontage, Doppelbelichtung, Fotocollage). 1921 entstehen die ersten Fotogramme ("Rayografien", "Rayogramme") und erste Fotos werden ausgestellt.
Ausserdem lernt er Alice Prin alias "Kiki" kennen, die seine Geliebte und Muse wird und auch für "Noire et blache" und "Le Violon d’Ingres" Modell steht.
Ab 1922 ist Man Ray nebenbei als Modefotograf für die "Vogue", "Vanity Fair" u.a. tätig. Fotografische Charakterstudien von kulturellen Größen seiner Zeit wie Joyce, Proust, Picasso und Matisse entstehen. Bei ihm lernen Berenice Abbott und Lee Miller, mit welcher er 1929 eine Liebesbeziehung eingeht und die Technik der Solarisation erkundet.
1940 emigriert Man Ray in die USA und sein Interesse an der Fotografie lässt nach. Sein Werk wird in zahlreichen Ausstellungen gewürdigt und ausgezeichnet (u.a. 1961 "Goldmedaille für Fotografie" der Biennale in Venedig, 1966 Kulturpreis der DGPh). 1946 heiratet er Juliet Browner mit der er ab 1951 wieder in Paris lebt, wo er am 18. November 1976 stirbt. Auf seinem Grabstein steht geschrieben: "unconcerned, but not indifferent".


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